Homeoffice – So sparen Sie Strom
So sparen Sie Energie im Homeoffice
Viele haben die Arbeit aus den Büros und Konferenzräumen an den heimischen Schreibtisch verlagert. Telefon und Internet machen es möglich. Für Computer, Drucker, Smartphone und Tablet bedeutet das oft Dauerbetrieb. Wer von zu Hause aus arbeitet, entlastet zwar den Straßenverkehr und die öffentlichen Verkehrsmittel, verbraucht aber deutlich mehr Energie in seinem Haushalt. Mit folgenden Tipps können Sie im Homeoffice perfekt Strom sparen. Jetzt lesen!
Strom sparen zuhause – Unsere Tipps
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Licht, Heizung, Herd und Backofen
Licht: Wer zuhause Strom sparen möchte, sollte unbedingt LED-Lampen für Arbeitsplatzbeleuchtung verwenden, da diese nur ein Sechstel bis ein Fünftel so viel Strom verbrauchen wie Glüh- oder Halogen-Lampen. Die Umrüstung lohnt sich in der Regel auch finanziell. Nach dem Austausch alter Leuchtmittel durch LEDs lässt sich das Geld nach weniger als zwei Jahren wieder einsparen.
Heizung: Der Wärmeenergieverbrauch lässt sich reduzieren, wenn die Raumtemperatur gezielt nach Bedarf eingestellt und nachts und bei längeren Arbeitspausen im Arbeitszimmer reduziert wird. Die benötigte Temperatur wird am Thermostatventil des Heizkörpers eingestellt. Besonders komfortabel ist das bei einem elektronischen Heizkörperthermostat. Es kann programmiert werden und regelt dann die gewünschte Raumtemperatur nach den vorab eingestellten Uhrzeiten. Es ist ein Irrglaube, dass ein auf die höchste Stufe eingestellter Heizkörper am schnellsten den Raum erwärmt. Regelmäßiges Lüften ist für ein angenehmes Raumklima zusätzlich wichtig. Zimmertüren zu weniger beheizten Räumen solltet Ihr, außer beim Lüften, schließen.
Herd und Backofen: Wer viel zu Hause ist, kocht häufig auch mehr. Sie verbrauchen weniger Energie, wenn Sie frische Lebensmittel statt Tiefkühlkost zubereiten. Sie sparen das Tiefkühlen wie auch das Wiederauftauen. Wasser bringen Sie am energiesparendsten mit dem Wasserkocher zum Kochen, statt mit dem Herd. Nur ein Induktionsherd kann das genauso effizient. Befüllen Sie den Wasserkocher nur mit der benötigten Wassermenge. Durch die gleiche Größe von Kochgeschirr und Durchmesser der Kochstelle, lässt sich zusätzlich Energie sparen. Es lohnt sich außerdem, die Restwärme des Herds zu nutzen und Kochstellen früher auszustellen. Beim Backofen sollte man, wenn immer möglich, die Heiß- oder Umluftfunktion nutzen. Damit spart man sich das Vorheizen und kann in der Regel eine 20 bis 30 Grad niedrigere Backtemperatur wählen.
2. Geschirrspülmaschine, Wäschetrockner und Kaffeemaschinen
Geschirrspülmaschine: Der wichtigste Tipp, um Strom zu sparen: Beladen Sie die Geschirrspülmaschine stets voll und wählen Sie ein Sparprogramm. Der Blick in die Bedienungsanleitung hilft im Zweifel, das richtige Programm zu finden, da die Hersteller:innen es unterschiedlich bezeichnen. Sparprogramme brauchen meistens mehr Zeit als Normalprogramme, aber der Stromverbrauch liegt bis zu 30 Prozent niedriger. Wenn Sie eine neue Maschine benötigen, schauen Sie vor dem Kauf auf das Energielabel und entscheidet sich für die beste Effizienzklasse A+++.
Wäschetrockner: Wäschetrockner verbrauchen sehr viel Strom. Je nasser die Wäsche beim Beladen des Geräts ist und je trockener sie werden soll, desto mehr Energie wird dafür benötigt. Feuchtegesteuerte Wäschetrockner arbeiten besonders effizient, da sie automatisch abschalten, sobald der eingestellte Feuchtegrad der Wäsche erreicht ist. Die beste Effizienzklasse ist A+++. Wenn möglich, hängen Sie die Wäsche lieber zum Trocknen auf. Das ist im Homeoffice in kurzen Arbeitspausen meist leichter möglich und bietet Ihnen die Möglichkeit schnell und einfach zuhause Strom zu sparen
Kaffeemaschinen: Verwenden Sie für größere Mengen Filterkaffee eine Thermoskanne, statt der Warmhalteplatte der Filterkaffeemaschine. Kaffeevollautomaten verbrauchen viel Strom für das Halten der Betriebstemperatur und für die Stand-By Funktion. Wir empfehlen, bei programmierbaren Maschinen eine möglichst kurze Betriebszeit einzustellen. Schalten Sie Geräte ohne selbsttätige Ausschaltfunktion sofort nach dem Brühen ab. Weiterhin ist es ratsam, Kaffeeautomaten regelmäßig zu reinigen und zu entkalken. Kaffeeautomaten haben zwar kein Energielabel, aber Maschinen mit dem Umweltzeichen Blauer Engel sind besonders sparsam.
3. Computer, Router und Mehrfachsteckdosen
Computer: Beim Computer beeinflussen die Bauart und die Leistungsfähigkeit den Stromverbrauch erheblich. So verbraucht ein Standard-Laptop für typische Büroanwendungen während eines achtstündigen Arbeitstages im Dauerbetrieb etwa eine Fünftel Kilowattstunde. Bei einem etwa gleichstarken Desktop-PC (bezeichnet meist ein stehendes Computergehäuse mit einem separat stehenden Bildschirm) darf mit dem dreifachen Verbrauch gerechnet werden. In 6 Wochen Homeoffice macht das 2 Euro Stromkosten beim Laptop und 6 Euro beim Desktop-PC. Hoch gerüstete Gamer-PCs sollten nicht über einen längeren Zeitraum im Homeoffice verwendet werden. Deren wesentlich höhere Leistungsfähigkeit führt auch bei Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Surfen im Internet zu höherem Verbrauch. Im Vergleich zu einem niedriger ausgestatteten Desktop-PC ist der Stromverbrauch bei hoch gerüsteten Gamer-PCs 70 Prozent höher. Um grundsätzlich Strom sparen zu können sollte jeder PC in Arbeitspausen in den Energiesparmodus versetzt werden, dann verringert sich der Verbrauch bereits deutlich. In den Energieoptionen lassen sich genaue Energiespar-Einstellungen vornehmen. Nachts und bei längeren Arbeitspausen sollte der PC ausgeschaltet werden.
Router: Zu richtigen Großverbrauchern von Strom sind Router geworden. Sie verbinden den PC in der Regel über eine WLAN-Verbindung mit dem Internet. Auch deren Verbrauch lässt sich verringern. Bei vielen Modellen lassen sich die Datenübertragungsfunktionen zeitlich begrenzen und bspw. nachts abschalten. Wer nachts außerdem WLAN-Empfänger (PC, Handy, Smart TV) komplett ausschaltet, verringert damit auch den Stromverbrauch des Routers. Gleiches gilt für WLAN-Repeater. WLAN-Repeater erweitern die Reichweite des Funknetzes und kommen deshalb oft in großen Wohnungen oder Häusern zum Einsatz.
Mehrfachsteckdosen: Einige ausgeschaltete elektrische Geräte, die in der Steckdose stecken, verbrauchen Strom. Es ist deshalb empfehlenswert, abschaltbare Mehrfachsteckdosen zu verwenden und sie auszuschalten, wenn die angeschlossenen Geräte nicht mehr verwendet werden. Sogenannte Master-Slave-Steckdosen schalten selbsttätig weitere Geräte, z. B. PC-Peripherie vom Netz. Master-Slave-Steckdosen haben aber einen Eigenverbrauch. Dieser liegt bei 1 bis 2 Watt.
Energie sparen und durchatmen
Das Arbeiten im Homeoffice bringt den Stromzähler auf Touren. Auch die Heizung läuft zurzeit im Dauerbetrieb. Spätestens die Nebenkosten- und Stromabrechnung bringen bittere Gewissheit: Es ist höchste Zeit, den Energieverbrauch zuhause zu reduzieren und Strom zu sparen. Natürlich müssen Sie nicht alle Tipps sofort befolgen, um Strom zu sparen. Meist reicht es schon nur drei oder vier der oben genannten Tipps einzuhalten, um zuhause Energie zu sparen.
Zuhause Strom sparen – Weitere Informationen erhalten
Sie haben Fragen zum Thema Strom sparen im Homeoffice? Unsere Energieexpert:innen informieren Sie gerne während einer unserer Veranstaltungen. Selbstverständlich haben Sie ebenfalls die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen. Jetzt anmelden!