Entwicklung der Heiztechnikpreise

Die Entwicklung der Preise für Heiztechnik von 2020 bis 2024

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale ermittelt seit 2021 im Rahmen ihres Beratungsangebotes die Preise für verschiedene Heiztechniken. Je Heizungsart lagen der Energieberatung der Verbraucherzentrale 44 bis 144 Rückmeldungen aus dem Jahr 2023 – 2024 vor. Daraus wurden für jede Heiztechnik Durchschnittspreise ermittelt. Alle Preise enthalten die Entsorgung der alten Heiztechnik und den betriebsfertigen Anschluss der neuen Heiztechnik (ohne neue Heizleitungen und Heizflächen). Der Anschluss-Preis für die Fernwärme ist regional beim Versorger abzufragen und damit sehr unterschiedlich und individuell.

Das Wichtigste in Kürze:

 

  • Sanierungspflichten bei Eigentümerwechsel: Nach einem Eigentümerwechsel, unabhängig davon, ob geerbt oder gekauft, sind neue Eigentümer:innen verpflichtet, innerhalb von zwei Jahren energetische Standards gemäß Gebäudeenergiegesetz zu erfüllen, einschließlich der Außerbetriebnahme alter Heizkessel und der Nachrüstung von Wärmedämmungen.
  • Umstieg auf erneuerbare Energien: Neue Heizungen müssen zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen, wobei staatliche Förderungen bis zu 70 Prozent der Kosten für den Einbau von Wärmepumpen oder Biomasseheizungen unterstützen.
  • Fördermöglichkeiten und Finanzierung: Zuschüsse und Ergänzungskredite von der KfW sind für energetische Sanierungsmaßnahmen verfügbar, um die Kosten zu reduzieren und die klimafreundliche Sanierung von Gebäuden zu erleichtern.

Auffallend ist, dass die Preise im Vergleich zum Vorjahr mit durchschnittlich acht Prozent moderater gestiegen sind. Von 2022 zu 2023 waren die Preise um durchschnittlich 25 Prozent gestiegen. Die verschiedenen Heiztechniken verteuern sich um drei bis 14 Prozent. Auch die Handwerker, welche die neue Technik installieren, sind wieder besser verfügbar.

Heiztechnik-Preis: 2021 bis 2024

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Zudem unterstützt der Staat den Heizungstausch in einem nie dagewesenen Maße: Er steuert bis zu 70 Prozent der Kosten als Fördermittel zur neuen Heizung dazu. Das ist nur ein Grund, warum es sich empfiehlt, eine neue Heizung früh zu planen und sich nicht von einer irreparablen Heizung überraschen zu lassen. Neben dem Preis ist zu beachten, dass das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorschreibt, dass 65 Prozent der zum Heizen benötigten Energie erneuerbare Energien sein müssen. Gas– und Ölheizungen dürfen nur noch bis 2044 betrieben werden.

Die Preise beziehen sich auf Heiztechnik für private Haushalte, das heißt Heizungen für Ein- und Zweifamilienhäuser. Regional können die Preise stark von den Durchschnittswerten abweichen.

Sobald Sie sich mit dem Gedanken tragen, Ihre Heizung tauschen zu wollen, lassen Sie sich am besten unabhängig zum Heizungstausch beraten! Idealerweise starten Sie mit Überlegungen zu den möglichen Optionen, bevor die Heizung defekt ist.

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