Garten (Energie)

Energieeffizienter Garten: Tipps, die Strom und Geld sparen

Nachhaltiges Gärtnern beginnt mit einer großen Artenvielfalt und dem Schutz der Natur durch den Verzicht auf Giftstoffe. Ebenso wichtig ist der sparsame Einsatz von Ressourcen. Folgende Tipps helfen, den Garten energieeffizient zu betreiben:

Licht und elektrische Geräte wohl überlegt einsetzen

Das nächtliche Beleuchten von Bäumen, Wasserläufen oder Blumenrabatten verursacht nicht nur dem Stromzähler unruhige Nächte. Auch Insekten und Vögel leiden zunehmend an der Lichtverschmutzung.

Tipp der Verbraucherzentrale: Das nächtliche Ausleuchten des Gartens sollte nur punktuell und bei Bedarf erfolgen.

Immer mehr elektrische Helfer machen die Gartenarbeit komfortabler. Kaum scheint die Sonne, rattert und brummt es durch die Nachbarschaft. Neben einigen nützlichen Utensilien sind auch jene dabei, die durch kurze Lebensdauer oder ihren eingeschränkten Nutzen hauptsächlich das Gerätehaus belegen.

Tipp: Der Griff zu Handgeräten nutzt ausschließlich Muskelkraft, ist oft effektiver und energetisch die erste Wahl. Zudem sind sie meist robuster und günstiger in der Anschaffung. Bei kostenintensiven Geräten, die nur selten zum Einsatz kommen, bietet es sich an, sie gemeinschaftlich mit Gartennachbarn zu nutzen. Das spart vorallem Ressourcen bei der Herstellung der Geräte.

Heizpilze und Wärmestrahler sorgen dafür, die langersehnten Sommertage voll auskosten zu können. Leider erwärmen sie in erster Linie die Umgebung und geben viel Energie ungenutzt in die Umwelt ab. Während gasbetriebene Heizstrahler viel CO2 freisetzen, sind elektrische Wärmestrahler echte Stromfresser.

Tipp: Werden die Abende kühler, sorgen Jacken und warmen Wolldecken für gemütliche Stunden im Garten.

Solarenergie nutzen

Viele Geräte, die im Garten im Dauerbetrieb laufen, wie Lampen, Pumpen oder Wasserspiele können mit Solarstrom betrieben werden. Wichtig ist, bereits beim Kauf auf den Verwendungszweck und die Leistung zu achten. Ein integrierter Akku verlängert die Betriebszeit. So bieten Pumpen und Leuchten mit integriertem Solarpanel und Akku oft die passende Lösung.

Tipp: Legen Sie besonderes Augenmerk auf den Standort. Er entscheidet darüber, ob die solarstrombetriebenen Geräte auch bei wechselhaftem Wetter funktionieren.

Ist ein Netzanschluss vorhanden, kann mit Stecker-Solargeräten zum Beispiel auf dem Balkon, der Terrasse oder der Laubenwand Solarstrom erzeugt werden. Die Geräte vereinen meist bis zu zwei Solarmodule und einen Wechselrichter. Zur Installation werden sie lediglich in eine Steckdose gesteckt und sind mit einer Nennleistung von bis zu 600 Watt vielseitig einsetzbar.

Ist kein Netzanschluss vorhanden – zum Beispiel in Gartenlauben oder Wochenendhäusern – bieten sich Insellösungen an. Sie vereinen Solarmodule mit einem einer Autobatterie ähnlichem Akku und einem Laderegler. Die Sonnenenergie vom Tag wird gespeichert und kann abends Geräte mit 12 Volt Gleichspannung wie Lampen oder Radios betreiben.

Tipp: Lassen Sie sich beraten! Fragen zu Solarstrom, Akkus und sparsamen Geräten beantwortet die Energieberatung der Verbraucherzentrale.

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